Interview mit den Preisträgern 2013 Iris Dassler und Rainer Bauer
Was bedeutet der Preis für Euch?
Für uns ist es ein Preis der Herzen. Eine Anerkennung aus den Reihen der Straßentheaterkollegen, eine Anerkennung unserer Arbeit und der Art und Weise wie wir unser Festival gestalten und wie mit den Kollegen und unserem Publikum umgehen.
Wie waren die Reaktionen auf die Auszeichnung?
Die Reaktionen waren absolut positiv, emotional, persönlich und anerkennend. Oft haben wir gehört: „Ihr habt ihn verdient“. Eine tolle Wertschätzung von allen Seiten, den Zuschauern, den Kolleginnen und Kollegen, den Freundinnen und Freunden
Wie geht es weiter?
Wir haben ein sehr erfolgreiches und schönes 20. Just for Fun – Straßentheaterfestival Darmstadt hinter uns gebracht. Das darf und muss noch nachklingen. Wir haben viele Ideen für die nächsten Jahre.
Im Herbst werden wir beim Querdenkertreffen des Bundesverbandes Theater im öffentlichen Raum dabei sein und natürlich planen wir ein 21. Just for Fun-Straßentheaterfestival Darmstadt für August 2014.
Wo stellt Ihr den Award hin?
Die Nische in unserem Wohnzimmer ist schon leer geräumt!
Woran arbeitet Ihr im Moment?
Rainer arbeitet zur Zeit an seinem neuen Solo-Programm, Herbert Faulhaber – Ein akut aktionistischer Amtsabend. Premiere ist am 18.10.2013 im Theater Moller Haus Darmstadt, dem Haus der Freien Szene Darmstadt. Zeitgleich organisieren wir die neue Auflage von Varieté Extra im Frühjahr 2014 bei dem wir immer auch Straßenkünstler integrieren.
Iris erweitert ihre Beratungskompetenzen mit einer systemischen Ausbildung, um weiterhin Künstler und Künstlerinnen professionell zu beraten.
Wieso ist Theater im öffentlichen Raum wichtig?
Kunst und Kultur muss sichtbar sein und sollte nicht hinter Mauern und Gebäuden verschwinden. Sie hat ihren Platz mitten in der Gesellschaft. Die Erhaltung und Pflege der öffentlichen Räume als frei zugängliche Kulturräume muss gewährleistet bleiben und damit muss ein Gegengewicht gesetzt werden, zu den ausufernden kommerziellen Räumen.
